Second Life – für Menschen und Wertstoffe

Das uralte Sexgewerbe führt zu so viel Ausbeutung, Leid, nicht zu beschreibender Lebensgeschichten. Tabea Oppliger wagt, dieser Not entgegenzutreten. Ihr Kampf gegen moderne Sklaverei, Menschenhandel und Prostitution ist oft ungeschliffen, aber immer echt und lebensnah. In Tel Aviv setzt sie sich mit dem Social Business »Kitepride« und der Non-Profit-Organisation »GlowbalAct« für solch gepeinigte Menschen ein. Ausbildung gibt ihnen neue Perspektive, macht Wiedereingliederung möglich. »Ich brauche nicht Mitleid, ich brauche einen Job«, ist die Aussage einer Betroffenen.

Joel Keller führt das Familienunternehmen Keller Recycling AG in Hinwil in dritter Generation. Rund ein Viertel seiner über 30 Mitarbeitenden ist körperlich oder psychisch beeinträchtigt. Soziale Integration liegt dem Geschäftsinhaber und MAS in Umwelttechnik am Herzen: «Jeder Mensch braucht eine Aufgabe und Wertschätzung, um in der Gesellschaft Halt zu finden.» Die Keller Recycling AG beweist: Berufliche Inklusion ist keine Frage der Firmengrösse, sondern der Einstellung. Menschen mit Beeinträchtigungen leisten einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Familienunternehmens. Der positive Impact ist unverzichtbar. «Ich sehe die Stärken und störe mich nicht an den Defiziten», sagt Joel Keller.